02.08.2007 (hier klicken!)

Bei 15 ° und leicht bedecktem Himmel ging es heute morgen auf die Strecke und es erwartete uns heute ein Arbeitstag. Denn die 33 km, die wir uns heute vorgenommen hatten, führten uns fast ausschließlich auf Teerstraßen. Ein erster Belastungstest und das bei steigenden Temperaturen. Bisher waren wir von Wegen und Wetter verwöht und es fand sich kein Grund zur Klage. Wir merkten den Unterschied zu den vorangegangen Tage gleich sehr deutlich, denn die ersten Kilometer mussten wir auch entlang der BAB 93 Richtung Süden gehen. Es war der Geräuschpegel der Autobahn permanent zu hören. Nach drei Kilometern sahen wir mehrere Personen zügigen Schrittes uns entgegen kommen. Es waren Soldaten aus Pfreimd, die heute morgen ihren jährlichen Leistungsmarsch über 25 km absolvierten. Im weiterm Verlauf begegneten uns noch weitere Gruppen und es war immer Zeit für einen gegenseitigen freundlichen Gruß und manchmal wurden sogar ein paar Worte gewechselt. Doch dann wartete bereits Schwarzenfeld auf uns.
entlang der Naab durchquerten wir die Stadt und schnell waren wir wieder auf freier Strecke. In den feuchten Naabniederungen sahen wir sogar eine Gruppe von 6 Störchen, die sich ihr zweites Frühstück suchten. Auch wenn wir überwiegend auf Radwegen unterwegs waren, so bedeutete dies, auf Teer und Beton zu gehen, denn viele Radfahrer möchten ja ohne größere Anstrengungen zügig vorwärts kommen und dies geht meist nur auf Teer. Unseren Füßen gefiel das nicht so sonderlich, trotz des schönen Naabtales. Schandorf erreichten wir pünktlich um 12. Uhr mittags. Da wir mit unseren Pausen flexibel waren, mussten wir uns in Schwandorf nicht aufhalten und kamen zügig wieder aus der Stadt heraus. Auch hier war der Unterschied sehr deutlich: einmal die Ruhe von Flur und Feld, wo man die Vögel singen hört und dann die Stadt mit ihrem Straßenlärm, den man IM Auto meist nicht wahrnimmt. Unsere Mittagspause hielten wir viel lieber in Naabeck, direkt an der Naab an einem Maisfelrand, wo eine große Eiche
uns Schatten spendete. Die Mittagstemperaturen kletterten schon auf 25 ° und dank leichter Schleierwolken war unser Fußweg noch erträglich. Die großen Bäume an den Straßenrädern spendeten nur für jeweils wenige Schritte Schatten und schon waren wir wieder in der Sonne. Nach Naabeck verliesen wir die Naab und wir spürten immer deutlicher, wie die Straße uns fordert. Auf Teerbelag kann man zwar zügig voran schreiten, ohne sonderlich auf den Weg achten zu müssen, aber der harte Untergrund fordert natürlich seinen Tribut. Die Muskeln und Gelenke werden doch deutlicher belastet und ermüden schneller. Auch das Wetter war uns heute sehr freundlich gesinnt, dann ab ca. 13.00 Uhr zogen vermehrt Woken auf, so dass die Sonne nicht mehr brennen konnte, auch wenn die Luft zunehmend schwül wurde. Dennoch erreichten wir noch guten Mutes unser Tagesziel Teublitz. Neben dem Rathaus trafen wir mit Hermann fast zur gleichen Zeit ein und konnten in unsere Unterkunft. Am heutigem Tag habe ich erstmals da
s Blasenpflaster testen “dürfen” und musste feststellen, dass innerhalb weniger Minuten die Beschwerden wie weggeblasen waren und ich den ganzen Tag problemlos wandern konnte. Heute stellten wir fest, dass die Stimmung immer noch sehr gut ist, aber abends erst mal etwas gedämpfter ist.

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