01.08.2007 (hier klicken!)

Am Abend haben wir noch festgestellt, dass die Zimmerwirtin seit ihrer Schulzeit eine begeisterte Besucherin der Luisenburgfestpiele ist. Da haben wir auch noch ein bisschen gefachsimpelt. Der Morgen begrüßte uns mit einem strahlend blauem Himmel und Temperaturen von ca. 11 ° Grad. Auch die heutige Strecke führte uns über 31 km und überwiegend auf Wander- und Feldwegen. So kamen wir am Morgen entlang der Naab an Eichenwäldern, Gefügelhöfe, bunten Blumenwiesen und Feldern vorbei.Als wir dann nach Neudorf, unserem ersten Treffpunkt mit Hermann kamen, konten wir einen wunderschönen Blick über die Oberpfalz werfen. Die Temperaturen stiegen langsam an und nachdem wir uns am Morgen schon mit dem Verzicht auf die Jacke gegönnt hatten, gab es nun die nächste Anzugserleichterung, in dem die ersten von uns einfach ihre Hose kürzten. Die Flasche mit Sonnencreme machte die erste Runde. Unser Weg führte uns weiter durch Wald bis zur Kettnitzmühle. In diesem Wald stellten wir fest, dass die schmale
n Waldewege inzsichen zu ausgebauten Waldwegen mutiert sind und die Orientierung deutlich erschwerten. Trotzdem gelang es uns, auf unserem Weg zu bleiben und die ersten Teerstrecken konnten wir noch problemlos bewältigen. Die Rast in der Kettnitzmühle wurde wieder von drei Haushunden überwacht, die sehr dankbar für die Wursthaut waren. Nach der Kettnizmühle ging es durch Unterköblitz und dort auf einen wunderschönen Wanderweg, der uns bis nach Naabburg führen sollten. Doch zunächst stellten wir den Unterschied des Geräuchpegels von Wald, Feld und Flur zur Autobahn fest. Wir mussten sie schließlich zweimal überqueren. Über der Fahrbahn konnten wir uns, wenn überhaupt, nur noch mit Schreien verständigen. Um so wohltuender war anschliessend der weiter Weg durch Waldstücke, an Maisfeldern und bunten Blumenwiesen vorbei, leicht ansteigend, um dann wieder herrliche Ausblicke über die Oberpfalz zu eröffnen. Diesen schönen Weg mussten wir aber wegen der Autobahnbaustelle Prag-Amberg kurz unte
rbrechen. Es ist schon ein sehr beeindruckender Anblick, wenn man sieht auf welcher Breite eine Autobahn Ihre Schneise in die Landschaft schneidet, auch wenn eine Autobahn aus der Ferne vielleicht technisch freundlich aussieht. Das nächste Ziel wartete bereits auf uns, denn der Anstieg zum Eixelberg bei Pfreimd wartete auf uns. Noch bevor wir uns richtig auf den Anstieg eingestellt hatten, waren wir schon bei der Wallfahrtskirche, die der Hl. Barbara geweiht. Sie ist die Schutzpatronin der Bergleute, Feuerwerker, Artilleristen, der Leute unterwegs, Fuhrleute, Gauner und Halunken und all der Leute, die sonst keinen Schutzpatron haben. Die Kirche wurde für uns geöffnet und neben der Besichtigung fanden wir auch die Zeit für ein Gebet. Auf den letzten fünf Kilometer nach Naabburg wurden wir nochmals mit einer wunderschönen leicht hügeligen Landschaft und weichen Wegen verwöhnt, die an Felder und Wiesen und durch Wälder führten. Die Temperatur war ja zwischenzeitlich auf über 20 ° gestieg
en und die Sonne schien immer noch von einem fast wolkenlosem Himmel. Wir bekamen den ersten kleinen Vorgeschmack darauf, was uns besonders in Italien noch erwartet. Doch ein schöner und alter Hohlweg führt und nach Naabburg und zu unserem Hotel mitten auf dem Marktplatz. Den Abend liesen wir im Biergarten hoch über der Naab und der Stadt ausklingen, nachdem wir die Route für den nächsten Tag besprochen hatten.

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