Bei klarem Himmel und ca. 12 ° sind wir in der Regensburger Altstadt gestartet.
Unser Weg führte zunächst durch die Stadt, vorbei am Hauptbahnhof und am
Kneitinger. Nach der BAB ging es wieder auf Feldwege und durch die Flur. Dir
morgendliche Stimmung war gut und wir kamen inzwischen mit einem guten Schritt
zügig vorwärts. In Hohengebraching war der erste Treffpunkt mit unserem Fahrer
vereinbart und als wir am Kirchenvorplatz ankamen, bauten gerade Mitglieder des
hiesigen Schützenvereins Zelte und Biertischgarnituren auf. Freundlich
überließen uns die Schützen eine Garnitur für unsere Pause. Es waren auch
schnell Gespräche im Gang, wer wir sind und was die Schützen machten. Prompt
bekamen wir für unser zweites Frühstück Bier und Radler serviert. Die
Wallfahrtskirche besuchten wir natürlich auch und der Abschied viel schon etwas
schwer, denn wir verzichteten damit auf gutes original ungarisches Gulasch,
freundliche Menschen und einen liebenswerten Ort. Es ging bei steigenden
Temperatur
en um ca. 22 ° weiter durch Wälder und Fluren. Der Weg war auch heute wieder
abwechslungsreich und hatte weniger Teer. Beim Durchschlüpfen unter einer
Schranke im Wald beachteten zwei aus der Gruppe nicht, das die Schranke nicht
befestigt war und als sie nachgab, setzten sich die Beiden auf den Hosenboden.
Zur Mittagspause hatte Herman einen schattigen Platz neben einer der typischen
Ziebelkirchen ausgewählt. Die Ortschaften waren durchwegs in einem sehr schönen
Zustand. Das zeigt einerseits die Einkünfte der Bewohner und deren Bemühen um
ihre Häuser. Unser Weg führte in der Mittagszeit nach Langquaid und daran
vorbei. Die Feldern waren nun überwiegend mit Mais und teils auch schon mit
Hopfen bepflanzt. Schließlich waren wir ja schon in Niederbayern und kamen mit
jedem Schritt weiter in die Hollderdau. Unseren Gasthof erreichten wir nach 35
km gegen 17.00 Uhr und fanden uns später als einzige Gäste im Hof ein. Beim
Kennenlernen stellte sich heraus, dass unser Wirt Hopfenbauer ist und
90 Stiere im Stall hat. Er erzählte uns viel vom Anbau, der Ernte, der
Geschichte und dem Drumherum des Hopfen. Wir hatten uns schon ziemlich gut
aufeinander eingestellt und konnten am Abend noch weitere Details klären. Dann
rief die Nacht, denn der nächste Wandertag stand bevor.