In Moosburg bekomen wir von alten Wunsiedler Besuch. Die Brüder von Jochen Endler, Peter und Roland wohnhaft in der Münchner Gegend, kamen und werden uns unterstützen. Roland führte uns heute die erste Stunde vom Hotel an die Isar und brachte uns so als Ortskundiger auf den Weg. In den Isarauen verlies er uns wieder und wir waren wieder unter uns. Dreimal täglich macht Manfred in den Pausen seine je 40 Liegestützen und unterhält uns und unsere Begleiter mit immer wieder aktuellen und humorvollen Geschichten. Bei wolkenlosem HImmel und ca. 15. Grad ging es entlang der Isar auf dem Radweg, der nicht geteert war. Die kam uns entgegen und wir kamen zügiger voran. Reiter führten ihre Pferde an uns zum Morgenausritt vorbei. Bei nun warmen Temperaturen um 27 Grad waren wir froh, dass der Weg in den Isarauen von Bäumen gesäumt viel Schatten bietet. Hin und wieder begegneten uns auch Radler und Jogger, die sich nicht immer zu einem Gruß bewegen liesen. Eine freundliche Wirtin gestattete uns, u
nsere Pause in ihrem Biergarten zu halten. Mittags erreichten wir Freising und ein Besuch des Domes war für uns Pflicht. Wegen Bau- und Renovierungsarbeiten konnten wir allerdings nur einen Blick hinein werfen und ihn nicht betreten. Im anschliessendem Garten sahen wir bei herrlicher Fernsicht und bestem Sommerwetter Freising uns zu Füßen liegend, den Tower des Flughafen München II. und sogar bis nach MÜnchen. In dieser Mittagspause liess ich zwei weitere Blasen von Guntram “behandlen”, denn sie waren für mich an der Fußsohle nicht so gut erreichbar. Viele interessierte Passanten beobachteten, wie ich auf der Parkbank liegend, vom Guntram “behandelt” wurde. Auf neugierige Fragen gaben wir natürlich gerne Auskunft und auch hier bedurfte es ernsthafter Versicherungen, bevor uns die Leute Glauben schenkten. Dann aber beglückwünschten uns viele und ihre guten Wünsche begleiten uns. Die restlichen 8 km nach Achering schafften wir in gut 100 Minuten. Die Wirtin Traudi begrüßte uns sehr fre
undlich mit einem frischen Kaffee. Wir waren um 16.40 Uhr nach 31 kmm früh am Tag im Ziel und genossen nach den anstrengenden letzten Tagen diese Ruhe und Erholung. Von unserer Wirtin wurden wir noch zum Essen in eine Pizzeria gefahren und anschliessend zum Freibier eingeladen. Guntram fragte nach Waschmöglichkeiten und prompt war Traudis Waschmaschine voll und einige Zeit später unsere Wäsche frisch gewaschen und getrocknet. Wir sind hier in der Abflugschneise von München II und die alle paar Minuten startenden Flugzeuge störten bald nicht mehr. Es war eher unsere Neugierde geweckt, wenn eine große Maschine spät abhob und uns niedrig überflog. Als Dauerzustand wollten wir diesen Flugverkehr dann doch nicht haben.