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Der Wetterbericht hielt heute sein Versprechen und es war ein warmer und sonniger Tag. Von unserem Hotel Erika starteten wir um Punkt 08.00 Uhr und gingen auf einem Radweg neben der Etsch Richtung Sueden. Dieser Weg sollte uns den ganzen Tag begleiten, ebenso wie die Etsch. In der Morgenkuehle war es angenehm zu laufen, auch wenn der Radweg ausschliesslich geteert war, aber er war auch sehr eben und hatte keine Steigungen oder Gefaelle. Wir kamen sehr gut voran und konnten Strecke machen. Der Himmel war blau und nur einzelne Wolkenschleier oder vereinzelte Wolken schoben sich immer wieder mal vor die Sonne. Die war uns sehr recht, denn dadurch war das Wandern auch sehr viel angenehmer und die Sonne konnte die Luft nicht so sehr aufheizen. Als grossse Station war Trento auf unserem Weg. Nach unserer Mittagsrast freuten wir uns schon, dass wir schon weit warem. Aber Ueberraschungen gibt es immer wieder. An der Autobahnbruecke konnten wir auf der Karte nicht erkennen, dass der Radweg einen Knick macht. So mussten wir die Etsch verlassen und fast drei Kilometer in die Stadt hinein und dann wieder fast drei Kilometer an die Etsch laufen. Es waren also sechs Kilometer Weg zugehen, damit wir ca. 500 Meter an der Etsch weiter kamen. Es war schon etwas schwieriger, die Motivation aufrecht zu erhalten. Weiterhin fuehrte unser Radweg direkt an der Autobahn entlang. Deshalb hoerten wir den ganzten Tag den Autoverkehr mal etwas lauter, mal etwas leiser. Das fuehrte auch dazu, dass wir einige Zeit keine Gespraeche mehr fuehrten. Auch waren viele Themen schon besprochen und es tat auch schon mal gut, einfach seinen eigenen Gedanken nachhaengen zu koennen, ohne mit jemanden Reden zu muessen. Ein Blick zurueck sagte uns, dass wir schon viele km zurèck gelegt hatten und als wir dann durch Trento hindurch waren, brannten wieder mal die Fuesse, kehrte Muedigkeit ein und die Frage nach der Reststrecke wurde wieder mehrfach gestellt. Dabei ist Trento eine schoene Stadt mit alten Bauwerken ueber der Stadt und durch die die Etsch fliesst. Wir haben ja heute Italien betreten, denn Suedtirol wird ja von den Einheimischen nicht als Italien betrachtet. Es war auch alles zweisprachig in Deutsch und Italienisch. Nun sind wir wirklich in Italien angekommen und es gibt fast nur noch italienisch. Auch die Hauser sind bereits im typischem mediterranem Stil gebaut. Wir konnten heute 39 km zuruecklegen und waren froh, unser Hotel erreicht zu haben. Abends waren wir in der Stadt Mettarello in einer Pizzeria und machten uns mit den einheimischen Sitten vertraut, die in der hiesigen Gastronomie herrschen.

Dieser Beitrag wurde vor am Sonntag, 19. August 2007 um 21:03 Uhr veröffentlicht und unter Volterra 2007 gespeichert. Sie können Kommentare zu diesem Eintrag über den RSS-2.0-Feed verfolgen. Sie können einen Kommentar hinterlassen oder einen Trackback von Ihrer Website hierher setzen.