39. Tag – 28. Mai 2002

Heute haben wir die km-Marke 1.111 hinter uns gebracht. Von Monistrol aus führte uns der Weg durch die Stadt und das erste mal über den größten Fluss Frankreichs, die Loire. Danach war das Gelände wieder etwas hüglig, aber auf einer Höhe von etwa 750 m über dem Meeresspiegel. Für unsere Wanderung war das kein Thema, denn wir registrieren die Höhenunterschiede und auf diesen Höhen gibt es noch keine Probleme mit Herz-Kreislauf. Zum Ende unserer Tageswanderung über ca. 25 km kam allerdings noch ein ziemlicher Abstieg.

Wir versorgten uns mit dem Frühstück selbst. Den Kaffee gab es aus dem Automaten und das Essen bereiteten wir uns selbst. In dem Espace Beauvoir sind die Zimmer und das Essen führ Gruppen, besonders Sportgruppen in jungen Jahren eingerichtet und nachdem der Koch ein langes Wochenende hinter sich hatte, bekam er am Montag frei. So konnten wir bereits um 07.40 Uhr mit unserer Wanderung beginnen. Das Wetter war wie in den letzten Tagen mit 12 ° C kühl und wechselhaft. Monistrol verließen wir rasch und machten uns auf den Weg nach Bass-en-Basset, wo wir das erste Mal die Loire überquerten. Es ging dann von den Straßen weg auf Feldwege, die meistens nicht geteert waren. Das Zentralmassiv bot uns im Süden mit seinen Bergen, Tälern und Wiesen immer wieder herrliche Ausblicke. Wir hatten zum Glück eine klare Luft mit einer guten Fernsicht, die uns immer wieder in eine weite und frühlingshaft schöne Landschaft blicken lies. Der gelb-blühende Ginster ist hier weit verbreitet und gibt vielen Bergen viele gelbe Farbtupfer, die das unterschiedliche Grün der Wälder und Wiesen auflockern. Auf einem der Vulkanischen Berge stand der Turm einer Burgruine und war weit sichtbar. Danach kam dann der Abstieg von ca. 750 m auf etwas 570 m. Diesen nahmen wir auf einem Feldweg, der sich serpentinartige ins Loiretal schlängelte. Danach waren es nur noch ca. 2 km bis nach Voray, unserem Zielort. Dort wartete um 15.00 Uhr ein Gité auf uns, die uns mit einem Matratzenlager und einer Küche ausgestattet für eine Nacht Unterkunft bot. So besorgten wir unser Essen wieder einmal selbst und weil der Ort allgemein sehr ruhig war, begaben wir uns auch bald zu Bett.

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