36. Tag – 25. Mai 2002

Wir haben nun das Beaujolais verlassen und wandern in der Montagne des Lyonnes. Von Les Sauvages geht die heutige Wanderung nach Bochala und ein Stück noch weiter, so dass insgesamt ca. 25 km zurück gelegt wurden. Die Landschaft ist wieder etwas mehr hügeliger und geprägt von der Landwirtschaft, von Ackerbau und Viehzucht.

Auch heute wieder war einer der ersten Blicke hinaus zum Fenster, um nach dem Wetter zu sehen. Nach dem gestrigen Sonnenschein und Wetterbericht haben wir keinen strahlenden Morgen erwartet, aber mit Nebel und Sichtweiten von ca. 150 m auch nicht. Noch vor dem Frühstück um 08.00 Uhr blies der kräftige Wind Regenschauer über das Land und der Nebel entpuppte sich als Regen. Wir stellten uns auf einen kühlen, aber nassen Tag ein. Um 08.30 Uhr ging es dann los und im Tal, in Tarare hatte der Regen schon stark nach gelassen. Es dauerte auch nicht mehr lange, bis der Regen entgültig aufhörte. Die Wolken rissen sogar noch etwas auf, so dass sich immer wieder mal der blaue Himmel und die Sonne zu sehen waren. Über die Hügel ging es nun doch zügig vorwärts und auch heute lud, wie schon öfters, ein Cafe zur Einkehr und Rast ein. Das Wetter klarte noch etwas auf und wir konnten in der Ferne am südwestlichem Horizont schon einen Höhenzug sehen, die Ausläufer des Zentralmassives. Es beginnt im Norden bei Clermont Ferrant und geht bis Mende. Es ist immer wieder ein wunderschönes Bild, wenn die Sonne über die Wiesen und Felder wandert und das Grün der Bäume, Wiesen und Felder erstrahlen lässt. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir das Tagesziel, Haute Riviére. Von dort aus fuhren wir zu unserer Unterkunft in Bochala. In dem umgebauten Bauerhof sind wir die ersten Gäste und unser Doppelbett musste noch vom Wirt aufgebaut werden. Die Familie ist mit unseren Zimmern bei der Ankunft gerade fertig geworden, weil der Hausherr seinen linken Arm in Gips hat. Weil wir die ersten Gäste waren, sind wir mit einem Kir Royal und einem hervorragendem Essen empfangen worden. Wir haben uns nach dem Essen mit einem echten Sechsämtertropfen revanchiert und wieder einen schönen Wandertag ausklingen lassen.

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