35. Tag – 24. Mai 2002

Gestern hatten wir die Wanderung unterwegs unterbrochen und sind zur Unterkunft zurückgekehrt. Heute Morgen fuhren für heute waren wieder etwa 25 km vorgesehen. Sie führten uns nach Tarare und langsam aber sich aus dem Beaujolais hinaus.

Das Frühstück nahmen wir um 7.30 Uhr im Cave ein und machten uns bei Sonnenschein und kühler Luft um 12 ° C auf den Weg. Das hieß, wir fuhren nach St.Just Arvena, um dort unsere Wanderung wieder aufzunehmen. Sie führte wieder fast nur auf Straßen nach Tarare. Doch die Streckenführung war auf jeden Fall sehenswert, denn wir konnten viele schöne Täler und Berge sehen. Der Ginster blühte in heller, gelber Farbe, auf den Wiesen blühten die Sommerblumen und das Gras war saftig grün. Wieder standen viele Kühe, Schafe und auch Schweine auf den Weiden. In dieser, etwas höher gelegenen Region war auch wieder viel Laubwald, den wir durchwandern konnten. Und wieder bildeten oft die Äste ein grünes Laubdach über uns. Heute schützte es uns vor der Sonne, auch wenn es nicht notwendig gewesen wäre. Denn die Luft war dennoch kühl und die Sonne schaffte es nicht, die Luft kräftig zu erwärmen. So hatten wir schon fast ideales Wanderwetter. Wir gingen durch Varsonne auf Tarare zu und ließen kurz die Straßen sein und wechselten auf Waldwege. In Tarare suchten wir unser Hotel und bekamen zur Antwort, dass es etwas außerhalb lag, nämlich ca. 6 km. Diese hatten wir dann auch noch bergauf hinter uns zu bringen. So erreichten wir unser Hotel gegen 14.15 Uhr. Am Nachmittag bekamen wir von einem französischem Wanderführer Besuch, der uns bei der Planung unserer nächsten Tagestouren mit Rat zur Seite stand. Den Nachmittag nutzten wir bei Sonne und warmen 20 ° C zur Erholung und Ruhe, damit wir beim Endspurt auf Mende nicht noch in Verlegenheit geraten. Es ist schließlich die 5. Woche, die wir heute abschließen konnten und wir haben nur noch eine Woche, bis wir unser Ziel, Mende, erreichen. Verschiedene Telefonate mit Wunsiedel bringen immer wieder ein anderes Ergebnis, wie viele Wunsiedler nun zu unserem Einzug nach Mende sich auf den Weg machen werden. In unserer Gite de Route, Unterkunft auf Wegen, waren wir mit einem guten Abendessen bedient und machten uns danach wieder auf den Weg zur Nachtruhe. Das Essen gibt es hier immer erst ab 19.30 Uhr, aber durch die verschiedenen Gänge der Menues dauert es oft bis 21.30 Uhr, bis das Dessert serviert und verzehrt ist. Es bleibt dann nicht mehr viel Zeit, um am Abend oder in der Nacht noch einiges zu Unternehmen, denn am nächsten Tag steht auch wieder eine Tageswanderung mit mehr als 25 km an, die bewältigt sein will.

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