27.08.2007 (hier klicken!)

So sehr uns diese Unterkunft gefiel, aber wir mussten uns doch um 08.05 Uhr verabschieden. Das naechste Ziel wartete auf uns. Doch dazu mussten wir wieder mal ins Tal absteigen, um am Fluss Torrente Scoltanna entlang zu wandern. Was zunaechst schoen und romantisch klingt, ist nicht immer so. Denn auch hier fuehrte der Weg entlang einer Nebenstrasse und das in der Sonne und bei steigenden Temperaturen. Wir waren fuer jeden Schatten dankbar. Als allerdings ein 1.500 m langer Tunnel auftauchte, suchten wir vergeblich eine Alternative. Diese neue Strasse war zwar auf unserer Karte, aber ohne einen Hinweis auf diesen Tunnel. Wir konnten einen Umweg von mehreren Kilometern mit steilen Anstiegen und Gefaellen oder diesen Tunnel in Kauf nehmen. Wir entschieden uns fuer den verkehrsarmen Tunnel. Es war trotzdem laut und etwas unheimlich, auch wenn wir auf einem Absatz gut gehen konnten. Schliesslich waren wir froh, wieder die Sonne zu sehen. Unter uns lief der wasserarme Fluss und links und re
chts von uns stiegen die bewaldeten Huegel steil an und ausser dem Verkehr war sonst nur hin und wieder ein Haus, eine kleine Ortschaft, oder ein Gehoeft zu sehen. Wir fuehlten uns schon fast am Ende der Welt, fern jeder Zivilsation. Als wir dann den Namen Pievepelage lasen und nur noch 4 km zu gehen hatten, waren wir doch etwas erleichtert, denn dies hies ja, dass wir nach rund 29 km an unserem Hotel ankamen. Wir nutzten die restliche Zeit des Tages noch, um durch den Ort zu bummeln, denn wir waren bereits um 15.00 Uhr im Hotel. Allerdings oeffneten die Gaststaetten erst um 19.00 Uhr und so machten wir es teils den Einheimischen nach, in dem wir an der Hauptstrasse bei einem Eis oder Kaffee sassen, uns unterhielten und die Geschehenisse des Ortes beobachteten und kommentierten. Auf dem Rueckweg zum Hotel zeigte sich schon der fast volle Mond.

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