26.08.2007 (hier klicken!)

Von Maranello aus ging es heute bei Sonnenschein und 18 Grad Morgentemperatur um 08.10 Uhr weiter. Von der Po-Ebene verabschiedeten wir uns heute und es ging von 115 Hoehenmeter bis auf 803 m und dann wieder hinab auf 682 m. Es ist angenehm, nach der langen Ebene wieder leichte Huegel und die ersten Berge nicht nur zu sehen, sonder auch wieder begehen zu koennen. Die Anstrengungen sind zwar etwas groesser, aber die Aussichten ueber das Land und die Orte mit immer wieder neuen Blickwinkeln entschaedigen dafuer. Wir wurden heute von vielen Radfahrern ueberholt, die in der Mittagszeit wieder entgegen kamen. Radfahren ist in Italien ein beliebter Sport und deshalb sind am Sonntag auch viele unterwegs, zumindest am Vormittag.Unser Weg fuehrt uns weiter auf Strassen, denn auch die Huegel haben starke Gefaelle und ueber diese fuehren auch keine Wanderwege. Zum Radfahren nutzen die Italiener einfach die Strassen, denn mit den Rennraedern faehrt man auf ihnen doch am Besten und Mountain bikes
haben wir bisher in diesen Regionen noch keine gesehen. Die Mittagsrast hielten wir in Serramazzoni. Einer kleinen Stadt, die heute auch einen Flohmarkt abhielt. Herrmann fand einen Friseur und lies sich die Haare schneiden. Die naechste Station sollten auch schon Pavullo sein, wo auch unser Quartier angemeldet war. Pavullo ist sicher den Fussballfans, besonders denen von Bayern Muenchen, sicher ein Begriff, denn hier wurde der neue Star Lucca Toni geboren und wurde gross. Pavullo ist eine kleine Stadt, die sich entlang der Strasse lange hin zieht, besonders, wenn man diese Strasse gehen muss. Unser Quartier fanden wir allerdings nicht hier in der Stadt, sondern mussten noch ca. 5 km weiter gehen. Etwas Abseits, am Monte Goccolo, fanden wir ein Gehoeft und unsere Unterkunft. Der erste Eindruck taeuschte uns sehr. Wir fanden sehr freundliche Gastgeber, die fuer uns sogar ein Abendessen zubereiteten. Der Herr des Hauses war Landwirt und bewirtschaftete mehrere Felder, hielt sich 15 Kueh
e, Huehner und einen Hofhund. Das Gaestehaus war in einem sehr gutem Zustand und schon fast Herrschaftlich. Alle Speisen bereiteten unsere Gastgeber aus eigener Wirtschaft und sowohl die Pasta, Samalmi, Schinken und die Nachspeise mundeten vorzueglich. Der Hof liegt auf einer unscheinbaren Anhoehe und gibt einen wunderschoenen Blick auf die Apenninen. Hier lernte auch Tomba la Bomba, der ehemalige Skifahrer, das Skifahren. Nach den 37 km war dies ein schoener und entspannender Abend, der die Neugierde auf weitere italienische Unterkuenfte und Kueche weckte. Diese Adresse wollen wir uns auf jeden Fall einmal fuer einen spaeteren Urlaub merken.

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