6. Tag – 25. April 2002

Heute gingen wir den Tag mit 31 km an und er führte uns überwiegend auf Wald- Wander- und Feldwegen. Wir wanderten von der Autobahn weg, in ländlichere Regionen hinein. Der Frühling hat sich hier schon viel weiter durchgesetzt und das Land ist fast eben, ohne nennenswerte Steigungen und Berge, so dass wir gut und zügig voran kamen.

Wir starteten um 08.05 Uhr bei bedecktem Himmel, unsere Wanderung führte uns am nördlichem Ufer des Rothsees entlang. Wir wurden empfangen und begleitet von einer Vielzahl von Vögeln, die am Rothsee, ein See der fränkischen Seenplatte, ihre Nistplätze haben und dort leben. Am Uferweg begegneten uns einzelne Spaziergänger. Neben der Staumauer befindet sich die Eckersmühlen Schleuse des Rhein – Main-Donau-Kanals, die wir etwas näher in Augenschein nahmen. Nachdem Hermann hinzukam, verlegten wir kurzerhand unsere Pause hierher. Wir sahen, wie der Lastkahn “Elvira” auf die Staustufe zu fuhr, beobachteten, wie die Sie in die Schleiße einfuhr und um ca. 35 m auf die Wasserhöhe des Oberlaufes des Main-Donau-Kanales angehoben wurde. Der Weg führte weiter durch Wälder, Felder und Wiesen, auf denen die Pflanzen immer mehr blühten und grünten. Der Boden war dunkelbraun und fruchtbar. Hier gibt es Hopfen und Spargel. Es fiel auf, dass häufiger Pferde in Koppeln standen einen Reitstall durchquerten wir sogar. Mittagsrast hielten wir in Wallesau, bei leichtem Nieselregen. In Wernsberg, nur 3 km weiter, feierten wir unsere ersten 200 km. Dazu hielt Guntram eine kleine Ansprache. Danach endete der Regen und der Himmel klarte immer mehr auf, bis sogar wieder die Sonne schien. Hier war der Frühling schon fast komplett eingekehrt, und viele Blumen blühten bereits. Das Grün des Grases war satt und saftig. Einzelne Schlehensträucher waren bereit verblüht. Aber neben Kirschbäumen blühten schon die ersten Apfelbäume. Fröhlich erreichten wir unser Tagesziel Hohenweiler. Mit dem Wirt des Karpfenhofes verstanden wir uns schnell gut. Der Wirt trug sich nicht nur in unser Wanderbüchlein ein, sondern er bestand darauf, dass wir uns mit Namen bei ihm verewigten.

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