16.08.2007 (hier klicken!)

Auch der heutige Tag war vom Wetter aus nicht zu beanstanden. Es ist hier deutlich wärmer, als in den letzten Tagen. Auf der Braunschweiger Hütte hatten wir noch 5 Grad plus und nun sind es hier schon 17 Grad. Wir begannen unsere Wanderung südlich von Rabenstein an der Stelle, an der wir sie gestern unterbrochen hatten. Der uns nun schon sehr vertraute E 5 führte uns entlang der Passer weiter talwärts und nach ca. 45 Minuten waren wir auch schon in Moosburg. In Moosburg waren wir auf ca. 1.000 Höhenmeter und die umliegenden Berge überragten uns um mehr als 2.000 Meter. Dieser Unterschied ist sehr beeindruckend, da die Berge ja riesig aufwuchsen und im unteren Teil noch mit Wald und Wiesen bedeckt sind, aber an den Gipfeln so mancher Gletscher oder Felsspitzen zu sehen sind. Der Wasserfall in Moosburg ist mit einem eigenen Rundwanderweg bedacht und in seinen unterschiedlichen Stürzen sehr sehenswert. Doch unser Weg führte uns weiter nach St. Leonhardt. Dort trafen wir wieder auf unser Fahrzeug und verpflegten uns frisch. St. Leonhardt ist vom Tourismus geprägt und so gibt es eben alles, was man als Urlauber sich vorstellt. Wir kamen schnell wieder an die Passer, vorbei am Museum von Andreas Hofer. Leider fehlte die Zeit, um das Museum zu besuchen. Nun waren wir im Talgrund angelangt und das starke Rauschen des Flusses begleitete uns auf unserem Weg. Manchmal so laut, dass wir fast schreien mussten und wenn unser Weg etwas vom Fluss abkam, dass wir das Rauschen nicht mehr wahrnahmen, dass war eine herrliche Stille um uns. Wir teilten diesen Weg wieder mit vielen anderen Fußgängern und Radfahrern und auch hier ist der Gruß Pflicht. Man merkt am Gruß natürlich auch sehr schnell, wer Urlauber und Einheimischer ist. Die Sonne wurde etwas intensiver, die Wolken weniger und es wurde schon so richtig warm. Deshalb haben wir auch gleich am Morgen die kurzen Hosen angezogen und diese Entscheidung stellte sich als richtig und gut heraus. Mit der Zeit wurde auch dieser Weg etwas eintönig, auch wenn wir immer wieder wunderschöne Aussichten auf die Berge geniessen konnten. Wenn wir von der Almwirtschaft in die Tourismuswirtschaft wanderten. Dir Orte sind malerisch und die meisten Häuser im typischen alpenländischem Stil mit Balkon und Geranien an den Fenstern. Manche blühten in voller Pracht und die Farben leuchteten. Gleitschirmflieger konnten wir am Himmel sehen und sogar aus nächster Nähe eine perfekte Landung beobachten, die wir mit Applaus honorierten. Der Flieger bedankte sich durch freundliches Winken. Unser heutiges Tagesziel war in Saltaus vorgesehen, das wir um 14.00 Uhr erreichten. Wir berieten kurz und beschlossen dann, noch bis nach Meran weiter zu gehen. Diese acht Kilometer schafften wir in 1 Stunde und 30 Minuten. Der ebene und befestigte Weg machte es uns leicht, zügig voranzukommen. Hier trafen wir auch auf die ersten der vielen Äpfelplantagen. Allerdings stimmte uns sehr warme und leicht schwüle Luft von ca. 25 Grad schon mal auf die bevorstehenden Tage ein, die wohl auf uns zukommen werden. Die aktuellen Wetterberichte sagen, dass in Norditalien die große Sommerhitze vorbei sein soll und die Mittagstemperaturen bei etwas 28 bis 30 Grad liegen. Um 16.00 Uhr hatten wir also nicht nur unsere vorgesehenen 25 km sondern noch eine Zugabe von weiteren acht km geschafft und freuten uns auf einen ruhigen Abend.

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