Nachdem wir unsere nasse Kleidung vom Vortag wieder getrocknet hatten, gingen wir heute auf eine 28 km Strecke. Sie brachte uns von Schömberg über Rottweil nach Fischbach. Die Landschaft wechselte langsam aber beständig ihren Charakter. Es wurde auch am Baustil der Häuser immer deutlicher, dass wir uns dem Schwarzwald näherten.
Das Frühstück erhielten wir heute erst ab 08.00 Uhr und so starteten wir um 08.50 Uhr in den Tag. Bei 5 °C und bewölktem, aber trockenem Himmel zogen wir unter Begleitung von Helmut los. Er ging ca. 1 Stunde mit und kehrte dann um, weil er ja das Auto fahren wollte. Wir blickten mehrmals zurück und sahen unter anderem den Plettenberg und die Schwäbischen Alb hoch aufragen. Leider hatten wir gestern diese Fernsicht nicht, weil alles in Wolken war. Zu dritt wanderten wir weiter, um unser Zwischenziel, Rottweil, am Mittag zu erreichen. Bei wechselhaftem Wetter und kurzem Nieselregen, über durchnässte Wege kamen wir um 12.00 Uhr in Rottweil an. Natürlich wollten wir die Altstadt, mit ihren wunderschönen vergoldeten Erkern und historischen Gebäuden sehen und hielten sogar vor der Kirche unsere Mittagsrast. Doch auch die Kirche besuchten wir und waren schon verwundert, dass sich hinter einer neugotischen Fassade ein barockes Kirchenschiff verbirgt. Unser Weg führte dann wieder aus der Stadt hinaus, wieder durch Wälder und über Fluren, unter der Autobahn hindurch nach Horgen. Nach Horgen folgten wir teilweise dem Fischbach, der sich sein schlängelndes, von Bäumen und Sträuchern gesäumtes, romantisches Talbett geschaffen hat. Auch hier ist der Frühling sehr deutlich zu spüren und an den Hängen links und rechts des Tales ragten hohe Fichten auf. Wir stiegen aus dem Tal hinaus, um letztendlich zu unserer Ferienwohnung zu kommen, die wir um 16.10 Uhr in Fischbach erreichten. Wir konnten auch an dem heutigen Tag feststellen, dass wir unsere Wanderung mit all den stündlichen, kurzen Pausen gut eingerichtet ist, denn von der Kondition und Leistungsfähigkeit sind wir frisch und munter, wie am ersten Tag. Dazu trägt auch das Brot der Fa. PEMA und die Wurstwaren der Metzgerei Rössner einen erheblichen Teil bei. Wir bezogen unser Quartier und machten uns dann auf den Weg zu einer Gaststätte, um noch zu Abend zu essen. Dort fanden wir zum ersten Male wieder zu viert zu einer fröhlichen Runde zusammen.