Für Heute war Regen angesagt und wir hatten mit ca. 28 km eine kleinere Tour, sozusagen wieder etwas zum Ausruhen. Wir sind ruhiger geworden, die Gespräche sind nicht mehr so lange, aber dennoch ist die Stimmung gut und ungebrochen. Heute werden wir die 2. Wanderwoche vollenden und Abends die Strecke von rund 450 km zurückgelegt haben. Die ersten Blessuren sind verheilt, nur mein rechtes Schienbein macht etwas Probleme.
Das Frühstück konnten wir Heute erst ab 08.00 Uhr einnehmen. Vorher hatten wir schon fast alles andere erledigt, trotzdem sind wir erst um 8.50 Uhr bei 8 °C und leichtem Nieselregen gestartet. Es ging erst nach Erpfingen und dann direkt Richtung Süden nach Stetten und Hörschwang. Meist im Laubwald machte uns der Nieselregen nichts aus. In Hörschwang bogen wir erst in Richtung West und dann Südwest ein. Ca. 2,5 km vor Gauselfingen lud uns eine Hütte im Wald zu einer Rast ein. Dieses Angebot konnten wir nicht ausschlagen und gingen dann weiter, um nach Gauselfingen zu gelangen. Auch Heute suchten wir unseren Weg auf der Karte, nach dem wieder unterschiedliche Wander- und Radwege auf unserem Weg lagen. Danach ging es weiter durch viel Laubwald und über Fluren, die vermehrt im Nebel lagen, denn der Nieselregen hatten wieder aufgehört. Seit Tagen viel uns auf, dass in den Wäldern immer wieder sehr viel Buchenholz liegt. Teils noch als Baumstämme mit bis zu 70 cm Durchmesser, teils schon gespalten und zum Abtransport auf geschlichtet. Mitten im Wald liegt das Gestüt Küche, dass abseits tief im Wald auf einer großen Lichtung liegt. Fünf vollblütige Pferde begrüßten uns neugierig und wollten von unserer Brotzeit etwas abbekommen. Nachdem sie von uns nichts erhielten, begnügten sie sich wieder mit ihrem Gras auf der Koppel. Wir zogen im stärker werdenden Dunst weiter, der sich bald zum Nebel wandelte. In Neuenhammer, ca. 5 km vor Tailfingen, kehrten wir nochmals ein, um uns etwas zu wärmen und uns für den Endspurt des Tages nach Tailfingen zu erholen. Als wir wieder loswanderten hatte sich der Nebel verzogen und ist leichtem Regen gewichen, der uns bis zum Landgasthof Stiegel begleitete. Dort sind wir etwas nass angekommen und haben uns trockengelegt. Zum Abendessen hatte der Wirt für den heutigen Tag ein Spargelbuffet angerichtet und wir entschieden, dass wir dieses Essen verdient hatten. Also speisten wir Spargel in verschiedenen Variationen und in unterschiedlichen Kombinationen. So fand dieser Tag bei einem guten Essen und einem anschließenden angeregtem Gespräch ein versöhnliches Ende.